Was hat das mit mir zu tun?

Auch du verbrauchst virtuelles Wasser. Dein indirekter, virtueller Wasserverbrauch (ca. 4.000 Liter täglich) ist sogar viel höher als dein direkter Wasserverbrauch (ca. 122 Liter täglich).

Was habe ich damit zu tun?

Ganz einfach: Je weniger du konsumierst, desto besser für die Umwelt, die menschliche und tierische Gesundheit. Das heißt natürlich nicht, dass du keine T-Shirts mehr kaufen sollst.

Aber bedenke doch vor deinem nächsten Kauf, ob du wirklich etwas Neues brauchst oder informiere dich vorab, wie und wo die Klamotten hergestellt werden. Vielleicht findest du auch etwas Schönes in einem Secondhand-Laden?

Was geht mich das an?

Je mehr Fleisch wir essen, desto mehr muss produziert werden. 15.400 Liter virtuelles Wasser werden pro Kilogramm Rindfleisch benötigt, zum Beispiel für die Bewässerung von Futtermitteln wie Gras, Mais, Soja etc.

Das bedeutet: Je weniger Fleisch jeder Mensch isst, desto weniger virtuelles Wasser wird langfristig verbraucht.

Was haben Zoonosen mit mir zu tun?

Ca. 75 % aller neu entstehenden Infektionskrankheiten gehen Schätzungen zufolge auf Zoonosen zurück. Bedenke, dass nicht nur du dich mit einer Krankheit von einem Tier anstecken kannst, sondern dass auch du eine Krankheit auf ein Tier übertragen kannst.

Deshalb ist es wichtig, dass wir Menschen die Lebensräume – vor allem von Wildtieren – respektieren!

Warum betrifft mich das?

Für die Gesundheit von Tieren ist es wichtig, sie artgerecht zu halten, ihre individuellen Bedürfnisse zu beachten und ihnen ihren natürlichen Lebensraum zu lassen. Indem wir zum Beispiel für den Anbau von Futtermitteln für die Massentierhaltung immer weiter natürliche Flächen roden, nehmen wir Wildtieren ihren Lebensraum und kommen automatisch mit tierischen Krankheiten in Berührung.

Indem auch du dein eigenes Konsumverhalten hinterfragst und zum Beispiel auf Fleisch aus der Massentierhaltung verzichtest, leistest du einen wichtigen Beitrag dazu.

Wieso ist das für mich relevant?

Es ist wichtig, dass jeder Mensch versteht, dass ein Zusammenhang zwischen der Gesundheit von Menschen und der Gesundheit von Tieren und der Umwelt besteht.

Nur wenn wir das begreifen, können wir gemeinsam weltweit Pandemien verhindern.

Und wieso betrifft das mich?

Es ist wichtig, dass sich Hilfsprojekte mehr und mehr auf den Ansatz der EINEN Gesundheit stützen. Gleichzeitig ist es essenziell, dass wir die Welt als ganzheitliches System betrachten.

Nur wenn wir das One Health-Prinzip überall auf der Welt verfolgen, können wir verhindern, dass sich Krankheiten infolge der Globalisierung und weltweiten Vernetzung überall ausbreiten.

Was geht mich das an?

Auch du kannst dich dafür einsetzen, dass der Regenwald geschützt wird. Zum Beispiel, indem du Umweltschutzorganisationen unterstützt oder dich auf andere Weise politisch oder gesellschaftlich engagierst, um die Gesundheit der Umwelt zu schützen und zu erhalten.

Und warum ist das auch mein Problem?

Das ist nur dann dein Problem, wenn auch du zu den zahlreichen Menschen gehörst, die nicht immer so genau wissen, wo das Fleisch herkommt, das sie essen. Es ist superschwer, bei jedem Stück Fleisch oder jeder Scheibe Wurst genau zu erkennen, wie das Tier gelebt hat und ob es prophylaktisch, also vorbeugend, mit Antibiotika behandelt wurde.

Um Resistenzen vorzubeugen, ist es natürlich am besten, vollständig auf Fleisch zu verzichten. Doch auch wenn du gerne ab und zu Fleisch ist, kannst du etwas tun. Informiere dich über die Herkunft des Fleisches. Besser ist es, wenn du dein Fleisch regional und/oder in Bio-Qualität kaufst. Du kannst dich auch mit deinen Landwirt:innen unterhalten!